Die "Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung" richtet sich an erwachsene geringqualifizierte Arbeitslose und Beschäftigte,
die einen Berufsabschluss nachholen und dafür bereits erworbene berufliche Vorerfahrungen nutzen möchten.
Die Nachqualifizierung bietet dazu folgende Vorteile:
- Durch bereits erworbene berufliche Vorerfahrungen (z. B. aus abgebrochenen Ausbildungen, Beschäftigungsverhältnissen) verkürzte Qualifizierungszeiten bis zum Berufsabschluss.
- Je umfangreicher die beruflichen Vorerfahrungen, je kürzer der Weg bis zum Berufsabschluss. Nachgeholt werden nur die Inhalte/Module, die bis zum Berufsabschluss noch fehlen.
- Einzeln absolvierbare Module, die in sich abgeschlossen und bis zum Berufsabschluss passfähig sind.
- Berufsanschlussfähige Teilqualifikationen, die ggf. auch später für den Erwerb des Berufsabschlusses anrechenbar sind.
- Gute Vermittlungschancen durch einen hohen Anteil betrieblicher Qualifizierung.
- Verschiedene Unterstützungsangebote, darunter auch fachbezogene Sprachförderung.
Die modulare Nachqualifizierung bereitet auf eine Externenprüfung - z. B. nach § 45.2 BBiG bzw. § 37.2 HWO - vor.
Dazu ist mit der IHK zu Berlin und verschiedenen Innungen vereinbart, dass die Zulassung auf der Grundlage des "Portfolios Nachqualifizierung" zu beantragen ist.
Das "Portfolio Nachqualifizierung" ist ein Steuerungs- und Dokumentationsinstrument,
das in enger Zusammenarbeit mit der IHK zu Berlin und verschiedenen Innungen speziell für die Nachqualifizierung entwickelt wurde.
Es wird durch die jeweiligen Bildungsanbieter erstellt. Im Ergebnis eines fachlichen Feststellungsverfahrens sind dort sowohl die bereits erworbenen
beruflichen Vorerfahrungen als auch die darauf basierende individuelle Qualifizierungsplanung zu dokumentieren sowie der zuständigen
Stelle zur Prüfung und Zulassung zur Externenprüfung vorzulegen.
Mit Bestätigung der Prüfungszulassung durch die zuständige Stelle haben Teilnehmende bereits zu Beginn der Nachqualifizierung die
Sicherheit, dass ihre beruflichen Vorerfahrungen, die individuelle Qualifizierungsplanung und der geplante Prüfungszeitpunkt anerkannt
sind. Zum geplanten Prüfungszeitpunkt ist dann nur noch durch Vorlage der Zertifikate für die absolvierten Module der Nachweis anzutreten,
dass die individuelle Qualifizierungsplanung auch tatsächlich umgesetzt wurde.
Die Standards für die "Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung" wurden in Rahmen der Bundesinitiative
"Perspektive Berufsabschluss" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entwickelt.
Spezifische Regelungen zur Nachqualifizierung in
Berlin Wechseln Sie zur Seite
mit den Vereinbarungen
sind mit der IHK und verschiedenen Innungen vereinbart.
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